Die Psyche in den Wechseljahren

„Die Wechseljahre sind wie die Pubertät, nur mit Führerschein“,

so beschreibt ein Spruch die gefühlsmäßige Achterbahnfahrt mancher Frauen.
Würden wir im asiatischen oder afrikanischen Kulturkreis leben, würden die Betroffenen als anbetungswürdig und weise gelten.
Hierzulande bedeutet es vor allem, dass gute Information absolut wichtig ist, damit die Lebensmitte entspannt und positiv verläuft.
Ironischerweise muss sich gerade in der Lebensmitte die innere Mitte oft wieder neu einpendeln.
Lernen, die neu gewonnene Zeit für sich positiv zu nutzen, in sich hinein hören, mit sich in Einklang zu kommen – die Wechseljahre bieten eine Auseinandersetzung mit sich selbst an.

In unserer Rubrik „Körper und Geist“ finden Sie vor allem Informationen zum Thema Psyche und gesunde Lebensweise, wie beispielsweise

  • Sexualität,
  • Schwangerschaft, Kinderwunsch und Verhütung,
  • Depressive Verstimmung und andere psychische Probleme des Wechsels,
  • Tipps zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung,
  • Tipps zum allgemeinen Wohlbefinden (Sport…).

Wir haben unser Ziel erreicht, wenn Sie sich in Ihrer Haut wohl fühlen und es jeden Tag genießen, gesund und am Leben zu sein.

Körper, Geist und Seele – gemeinsam unschlagbar

Der untrennbare Zusammenhang von körperlichen und seelischen Beschwerden ist endlich auch in der Medizin anerkannt.
In den Wechseljahren gilt es unbedingt zu vermeiden, dass eine Abwärtsspirale aus körperlichen Beschwerden und Niedergeschlagenheit entsteht.
Was Sie gegen typische körperliche Beschwerden des Wechsels alles unternehmen können, lesen Sie in einigen anderen unserer Artikel.
Aber warum befällt manche Frauen Niedergeschlagenheit, wenn sich der 50. Geburtstag nähert? Wie wir bereits gehört haben, spielt natürlich der Östrogenmangel eine große Rolle. Aber das ist nicht der alleinige Grund.

Die Lebensmitte

Die Lebensmitte wird oft zum Anlass genommen, das bisherige Leben Revue passieren zu lassen. Und manchmal überzeugt diese Aufstellung nicht – genau das ist der Zeitpunkt, um einzuhaken und aktiv etwas zu ändern!
Viele Frauen bemerken beispielsweise, dass sie sich das ganze bisherige Leben perfekt um andere gekümmert haben, aber es war kaum Zeit für eigene Interessen. Das zu erkennen, ist schon einmal ein sehr wichtiger Schritt – Sie müssen sich selbst wichtig werden.
Sie haben im Laufe Ihres Lebens viel geleistet, besitzen eine Menge positiver Eigenschaften – werden Sie sich dessen bewusst!
Mit den zahlreichen Tipps auf unseren Seiten fällt es Ihnen bestimmt leichter, ein wenig gesunden Egoismus zu entwickeln.
Und nicht erschrecken bei dem Wort „Egoismus“, das nicht nur in negativem Kontext verwendet werden soll! Warum? Ganz einfach: Wer an seine eigenen Bedürfnisse denkt und diese befriedigt, hat auch wesentlich mehr Energie und Kraft, sich um die Belange anderer zu kümmern. Nur was Sie selbst besitzen, können Sie auch an andere weitergeben!

Gemeinsam gegen das Empty Nest-Syndrom

Wenn Frauen besonders in ihrem Dasein als Mutter aufgehen, kann die erste Zeit, wenn die Kinder ausgezogen sind, durchaus einsam sein.
Oft fällt dieser Zeitpunkt auch in die Menopause der Frau, wo Empfindungen jeglicher Art besonders stark wahrgenommen werden.
Bei uns finden Sie jede Menge Unterstützung für diese Zeit und wertvolle Tipps gegen das Leeregefühl, das geräumte Kinderzimmer hinterlassen können.
Irgendwann werden Sie es schätzen, dass der Kühlschrank nicht ständig geplündert wird, weniger Wäsche zu waschen ist, mehr Privatsphäre herrscht, der Wasser- und Stromverbrauch sinkt und sich das Verhältnis zu den ausgezogenen Kindern ändert. Plötzlich sind Ihre Ratschläge wieder gefragt und werden gerne angenommen.
Dass dieser Meilenstein auch ein sehr wichtiger für Ihre Paarbeziehung sein kann, daran denken Sie wahrscheinlich im ersten Gefühlschaos gar nicht.
Es sind schon einige Jahre seit dem Kennenlernen vergangen, man hat viel zusammen erlebt, jeder hat sich weiter entwickelt. Jetzt gilt es, sich als Paar wieder neu zu entdecken, den anderen neu kennenzulernen.
Manchmal kann es jedoch auch sein, dass die Beziehungsbilanz negativ ausfällt, man sich zu weit auseinanderentwickelt hat. Auch diese Erkenntnis ist sehr nützlich, denn ein Neustart in die Zukunft ist für beide Teile besser, als ein ewiges Nebeneinander statt Miteinander.

Sexualität in den Wechseljahren

Gleich vorneweg: Nein, die Wechseljahre bedeuten keinesfalls das Ende der Sexualität. Wichtig ist jedoch, dass Sie mit Ihrem Partner über alles reden können und Vertrauen herrscht. Vermeintlich witzige Sprüche über Hängebrüste und Waschbärbäuche sind fehl am Platz. Dennoch sollte es immer noch ein Anliegen sein, für den anderen attraktiv zu sein. Aus der totalen Leidenschaft und Verliebtheit der Anfangszeit ist hoffentlich Liebe geworden. Erinnern Sie sich noch, dass Sie sich nur Ihren Partner neben sich auf der Gartenbank vorstellen konnten, wenn Sie beide älter sind? Zärtlichkeit, Nähe und Vertrauen sind wichtige Voraussetzungen für eine erfüllte Sexualität in den Wechseljahren. Auf unseren Seiten erfahren Sie auch, welche Beschwerden zu Problemen beim Liebesleben führen können, und was Sie dagegen unternehmen können!

Wechseljahre und Schwangerschaft

Für viele Frauen ist es ein Befreiungsschlag, sich nicht mehr um die Verhütung kümmern zu müssen.
Andere wiederum haben sich all die Jahre verzweifelt ein Kind gewünscht, und als sie mit dem Gedanken abgeschlossen haben, klappte es quasi noch in letzter Minute.
Diese Schwangerschaften sind für Betroffene der absolute Glücksfall.
Späte Mütter sind sich dessen meist sehr bewusst und agieren sehr verantwortungsvoll. Auch haben sie durch langjährige Berufstätigkeit meistens einen guten finanziellen Hintergrund geschaffen.
Egal, ob Sie zu der Kategorie Frau gehören, die sich über die abgeschlossene Familienplanung und die neu gewonnene Freiheit freut, oder der Kinderwunsch noch präsent ist: Auf unseren Seiten finden Sie wichtige Tipps zum Thema Verhütung und späte Schwangerschaft.

Lernen Sie Selbst-Achtsamkeit wieder neu

Wenn Sie immer für andere da waren, wissen Sie vielleicht gar nicht mehr, wie sich Zeit für sich alleine anfühlt. Ungestört ein Buch im Garten lesen, eine Wanderung unternehmen, sich kreativ zu betätigen… Natürlich bedeuten die Wechseljahre nicht, dass Sie jetzt keine Pflichten mehr wahrzunehmen haben.
Aber Sie sollten sie zum Anlass nehmen, mehr auf persönliche Qualitätszeit für Hobbys und Sport zu achten.
Wenn Sie bis jetzt keinen Sport gemacht haben, wird es Zeit, damit zu beginnen.
Damit können auch viele Wechseljahresbeschwerden gemildert werden, oder entstehen auch gar nicht erst.
Dabei geht es in keinster Weise darum, Höchstleistungen zu vollbringen, sondern nur um das eigene Wohlbefinden. Unsere Tipps sollen Ihnen eine Hilfestellung geben, welche Sportarten geeignet sind, worauf Sie achten sollen und natürlich auch, wie Sie Ihren Körper durch gesunde Ernährung unterstützen.
Dann ist auch ein anderes Thema ganz schnell vom Tisch, nämlich die Angst vor den zusätzlichen Kilos.

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